Ankommen auf dem Gelände musste zunächst ein Camp errichtet werden. Dazu verfügt die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung über entsprechendes
Material. Neben zwei SG30 Zelten wurde ein Hygienebereich und die Toiletten aufgebaut[a] und mit der 68kVA Netzersatzanlage die Stromversorgung für Beleuchtung und Zeltbeheizung in Betrieb genommen. Der Aufbau konnte gegen Mittag abgeschlossen werden und nach einem
schnellen Mittagessen ging es in die Bergungsübung.
Angenommenes Szenario war ein Gebäudeeinsturz mit drei vermissten Personen.
Die Bergungsgruppe, unterstützt durch Helfer der Fachgruppen N und R, erkundeten das Gelände, während der Zugtrupp eine Einsatzabschnittsleitung THW einrichteten.
Die erste Person wurde in einem Gebäudeteil gefunden, welcher nur über das zweite Stockwerk zugänglich war. Hier musste mit dem Einsatzgerüstsystem ein Turm gebaut und die Person mit dem Abseilgerät gerettet werden.
Da bei der Erkundung auch Atemgifte mit dem Multiwarngerät aufgespürt wurden, wurden nun unsere Atemschutzgeräteträger angefordert. Ein Trupp musste sich durch enge und verwinkelte Röhren vorkämpfen um zu merken, das
diese versperrt und nicht weiter zugänglich sind und ein neuer Zugang gefunden werden musste. Mittels Leitern konnte dann in einen weiteren Gebäudeteil vorgedrungen werden und die zweite Person gefunden
und gerettet werden.
In der Zwischenzeit stellte die Fachgruppe R mittels Drucklufterzeuger und Aufbrechwerkzeug einen Wanddurchbruch her, um in einen weiteren Raum vorzudringen. Da hier dann ein Fass mit Gefahrgut gesichtet wurde,
musste der nächste Trupp unter Atemschutz vorgehen und die dritte Person konnte mittels Bergeschleppe gerettet werden. Bei der Erkundung des Gefahrguts wurde festgestellt, das von diesem keine Gefahr mehr
ausging.
Nachdem nun alle Personen gefunden und gerettet waren, und noch Zeit übrig war, konnten auch die Helfer ohne Atemschutz in die Gebäude und die Personen nochmal verstecken und retten.
Danach begann der Rückbau des Materials.
Der OV Stab hatte zwischendurch Grillgut geholt und so konnte nach getaner Arbeit gegrillt werden.
Anschließend ging es in den letzten Teil der Übung, Erkundung in einem Höhlensystem mittels Handlampen. Nachdem alle zugänglichen Gänge erkundet waren und keine weiteren Personen gefunden wurden,
ging es in den gemütlichen Teil der Übung. Bei kalten Getränken wurde der Tag Revue passieren lassen und Erkenntnisse daraus gezogen.
Am 18.09. wurde dann vor Ort noch gefrühstückt, das Camp abgebaut und die Rückfahrt in den OV angetreten, wo dann die Zelte nochmals in der Fahrzeughalle zum Trocknen aufgebaut werden mussten.
Das Feedback aller Beteiligten war durchweg positiv, und somit wird es auch nächstes Jahr wieder eine solche Übung geben.
Ein Dank geht an den OV Limburg für das zur Verfügung stellen des Geländes, an die Zugführung für die Planung der Übung und an den OV Stab für die Versorgung mit Essen.
Wochenendübung
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