In einer kleinen Feierstunde im Lagezentrum der oberen Katastrophenschutzbehörde in Gießen dankten Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Dr. Thomas Stumpf den anwesenden THW Helfern aus den Landkreisen des Regierungsbezirks Gießen für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz der Bevölkerung in Krisen und Katastrophensituationen.
Bereits seit über 40 Jahren im Dienst des Ortsverbands ist der Weilburger Walter Kokert, der als Jugendlicher zum THW ging und in vielen neuen Bereichen ausgebildet wurde: Vom einfachen Knoten über das Bedienen von Maschinen bis zum Führen von Helfern im Einsatz. An ein erstes großes Projekt erinnert er sich noch heute: Das THW baute in Weilburg am Gämsberg eine Schutzhütte und einen Trimmpfad. Da haben wir in der Praxis so richtig gelernt mit der Motorsäge umzugehen.
Dieter Löhr musste bis zu seinem 14. Geburtstag warten, bis er mit seinem Vater zum THW durfte. Eine Jugendgruppe gab es damals noch nicht. Er denkt gern an die Kontakte zu den Bewohnern in Frankreich, wo er nach dem Sturm Lothar über Silvester im Einsatz war. Die zerstörten Stromleitungen mussten teilweise ersetzt werden und als Überbrückung kamen Notstromaggregate zum Einsatz, die abgelegene Bauernhöfe und ganze Ortschaften mit Strom versorten.
Hans Josef Ruckes aus Dillhausen verpflichtete sich beim THW für 10 Jahre als Ersatz für den Dienst bei der Bundeswehr. Er ist der Organisation bis heute treu geblieben. Jahrelang war er zuerst in der Bergungsgruppe, jetzt ist er im technischen Zug aktiv. Er bringt seine berufliche Kompetenz beim THW ein, besonders bei Einsätzen in beschädigten Gebäuden.
Eckhard Schmidt aus Weilburg kam ebenfalls als 14 jähriger zum THW. Von Beruf aus Elektromeister liegt ihm die technische Ausstattung besonders am Herzen. Viele Jahre hat er sich als LKW Kraftfahrer um die Ausrüstung der Einsatzfahrzeuge gekümmert, bevor er als Schirrmeister die Verantwortung für die gesamte technische Ausstattung Ortsverbandes übernahm.
Sascha Wemhoff ist jetzt seit 10 Jahren beim THW Weilburg. Bereits seit einigen Jahren ist er Gruppenführer der ersten Bergungsgruppe. Zusätzlich wurde er vor 8 Jahren Sicherheitsbeauftragter und außerdem hat er immer ein offenes Ohr für die Belange der Helfer, die ihm zum Helfersprecher gewählt haben.