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Herbstübung: Schüler in Höhle durch Steinschlag verletzt

Samstag, 14.11.2015: Eine Schulklasse besichtigt die Kubacher Kristallhöhle. Da passiert es: Über den Schülern lösen sich Steine und Felsbrocken und verletzten Schüler und Lehrer. Einige Schüler jedoch können sich unverletzt aus der Höhle retten und fordern Hilfe an.

So das Übungsszenario der Herbstübung des Weilburger THW`s, das zusammen mit dem Höhlenverein Kubach erarbeitet wurde. Kurz nach der Alarmierung ist die erste Gruppe auf dem Weg zur Einsatzstelle. Am Eingang der Höhle treffen sie auf einige, wenige Schüler. Die Befragung ergibt keine eindeutige Information. Die sofort beginnende Erkundung und die Bergung gestalten sich schwierig. Die Schüler sind über verschiedene Teile der Höhle verstreut. Sie haben keinen Kontakt untereinander, wissen nicht, wer bereits raus ist und wo die anderen sind. Der Strom ist ausgefallen; in der Höhle ist es stockdunkel. Erste verletzte Personen werden nach 347 Stufen in den Tiefen des Höhlensystems gefunden, darunter der Lehrer. Er kann genaue Auskunft über die Gruppengröße geben. Offen bleibt die Anzahl der vermissten Schüler und Schülerinnen. Es werden weitere verletzte Jugendliche gefunden. Besonders schlimm ist es am Ende der Höhle: Dort sind die meisten verletzt worden.

Der weite Weg und die große Tiefe macht den Transport der Verletzten zur Schwerstarbeit: Die Teams müssen sich abwechseln, um die Personen über die fast 500 steilen Treppenstufen zu bergen. Dazu kommen Kommunikationsprobleme: Die Funkverbindung kann in den verschiedenen Höhlensystemen nicht aufrecht erhalten werden. Das verzögert Lagemeldungen und Materialanforderungen. Nach ca. 2 Stunden sind alle verletzten Schüler geborgen und die letzten der 22 eingesetzten Helfer erreichen schwitzend und ausgelaugt das Tageslicht.

Die Helfer des Technischen Zugs bedanken sich an dieser Stelle bei der Jugendgruppe, die als verletzte Personen in der Höhle auf ihre Rettung warteten und beim Kubacher Höhlenverein für die großartige Übungsmöglichkeit.


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