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Eckhard Schmidt, Albert Kramer und Karl Würz geehrt

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im Technischen Hilfswerk (THW) Weilburg wurden Eckhard Schmidt, Albert Kramer und Karl Würz geehrt. Aus aktuellem Anlass, nur im kleinen Rahmen, überreichte der stellvertretende Ortsbeauftragte Christian Volkwein die Ehrenurkunde für 50-jährige aktive Tätigkeit an  Eckhard Schmidt, sowie die Verleihungsurkunden des Landes Hessen für 40 Jahre Dienst in einer Einheit des Katastrophenschutzes an Albert Kramer und Karl Würz.   

Eckhard Schmidt aus Weilburg kam als 14-Jähriger zum THW. Von Beruf aus Elektromeister liegt ihm die technische Ausstattung besonders am Herzen. Viele Jahre hat er sich als LKW Kraftfahrer um die Ausrüstung der Einsatzfahrzeuge gekümmert, bevor er als Schirrmeister die Verantwortung für die gesamte technische Ausstattung des Ortsverbandes übernahm.

Albert Kramer und Karl Würz, beide aus Weilburg, kamen dagegen als Erwachsene zum THW. Willi Löhr, ein Arbeitskollege und späterer Chef des THW in Weilburg hatte sie für die Aufgabe begeistern können. Beide fingen als Helfer im Ortsverband an. Karl Würz übernahm die Tätigkeit als Verwaltungshelfer während Albert Kramer als Kraftfahrer, Ausbilder, Bootsführer und Schirrmeister aktiv war.

Die drei Geehrten erinnern sich noch an die Ausstattung vor vielen Jahren: Schubkarre, Schaufel und Hacke standen zur Verfügung und die ersten technischen Geräte waren kompliziert: so musste z.B. das Schwert der Motorsäge umgestellt werden um nach einem senkrechten Schnitt einen waagrechten durchzuführen. Und wenn sie an die „Zweimannkettensäge“ denken schmunzeln sie.

Karl Würz denkt noch oft an das erste Mal zurück, als er durch das enge Bohrloch in die Kubacher Höhle hinabgestiegen ist: „Ohne die aufmunternden Worte meiner Kollegen wäre ich da nie rein. Das war so eng auf dieser Leiter, dass ich kaum die Knie beugen konnte. Wir haben damals geholfen, Lehm aus einem Gang rauszuholen und mit Eimern nach oben zu ziehen. Wer die Höhle besichtigt kann die Bohrung auf dem halben Weg nach unten sehen.“

Albert Kramer erzählt von vielen Tätigkeiten, wo er mit den Helfern des Weilburger THWs neben Ausbildungen und Einsätzen noch aktiv war: mehrere  Brückenbauaktionen zwischen Odersbach und Kirschhofen, so konnten die Menschen aus Odersbach zu den großen Feierlichkeiten nach Kirschhofen gehen. Weitere Aktionen waren der Bau einer Schutzhütte und eines Trimmpfades am  Gensberg in Weilburg, eine Baumpflanzaktion am Knoten im Westerwald oder der Abbau eines Fachwerkhauses in Dillhausen, welches im Hessenpark wieder aufgebaut wurde.  

Eckhard Schmidt hat beim THW alles gefahren was Räder hat und das macht er noch heute: „Mit einem LKW rückwärtsfahren ist für mich kein Problem – solange ich die Spiegel benutzen kann. Das wurde mir aber während eines Wettkampfes zum Verhängnis: Der Schiedsrichter bemerkte, dass ich nicht, wie vorgeschrieben, auf den Einweiser für das Fahrzeug reagierte, sondern in die Spiegel schaute. Die Konsequenz waren fünf Strafminuten für die gesamte Gruppe.“

Die erfahrenen THWler empfehlen allen jungen Menschen sich ehrenamtlich zu engagieren, lernt man doch Teamarbeit, soziale Kompetenz und den Umgang mit der technischen Ausstattung.  


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